WIR-Network-Magazin 2/18

1851 gegründet und wird heute in der fünften Generation geführt. In Europa gibt es nur noch wenige Schirmfab- riken. Ritas Schirmwelt arbeitet noch mit zwei französischen und einem ita- lienischen Produzenten zusammen. Rita öffnet Schirm um Schirm und die Zuschauer kommen nicht aus dem Staunen heraus. Da gibt es Schirme mit Maschen und Rüschen, solche die sich im Regen verfärben oder umgekehrt öffnen. Es gibt viereckige Schirme und Schirme, die aussehen wie ein Zirkuszelt. Ein italienischer Schirmfabrikant hat sich darauf spe- zialisiert Schirme mit doppelter Be- spannung zu fabrizieren. Die Stoffe verdecken das Gestänge und der oder die Trägerin hat eine ganz an- dere Ansicht als der Betrachter von aussen. Es gibt Stoffe mit Farbver- läufen, Leopardenmustern oder mit aufgenähten Swarovski-Steinen. Al- les wahre Prunkstücke. Der Famili- enbetrieb nähte schon öfter Unikate für Ritas Kunden. Auch die Griffe sind bei jedem Modell anders. Da gibt es Hunde-, Schlangen-, Tiger- und To- Wir-Network Bern organisierte im März einen Anlass unter dem Titel «Die Welt der Schirme». Rund dreis- sig WIR-Mitglieder fanden den Weg in das ehemalige Kino und Theater «Palace» in Burgdorf. Dort ist neben der Papeterie Brodmann auch Ritas Schirmwelt zu Hause. Mit über 1000 verschiedenen Regenschirmen führt das Geschäft die grösste Schirmaus- wahl in der Schweiz. Nach der Be- grüssung durch Markus Meier, Prä- sident WIR-Network Bern, war die Bühne frei für die Geschäftsinhaberin von Ritas Schirmwelt. «Das ist ein Knirps», sagt Rita Brod- mann und hält einen Stockschirm in der Hand. Die meisten Zuhörer sind irritiert. «Knirps ist eine Marke, sie er- kennen ihn am roten Punkt» löst Rita Brodmann das Rätsel auf. Der falt- bare Taschenschirm wurde 1928 von Hans Haupt aus Solingen erfunden. Heute ist die Marke Knirps in Ös- terreichischer und Schweizer Hand. In der Schweiz gibt es noch eine Schirmfabrik, die Firma Strotz in Uz- nach im Kanton St. Gallen. Sie wurde Bern| Ausgabe 2/18 11

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